bulgar. Schriftsteller und Filmregisseur; lebte von 1960 bis 1991 in der Bundesrepublik; Werke: Romane, Hörspiele, Drehbücher; Filmregie, Kurzfilme, u. a. "Just happened", "Engelchen oder Die Jungfrau von Bamberg", "Der Gleichgültige", "Wonnekloß"; auch Fernseharbeiten
* 3. Oktober 1933 Sofia
† 12. Januar 2021 Bulgarien
Herkunft
Marran Gosov (eigtl. Tzevetan Marangosoff) wurde 1933 in Sofia/Bulgarien als einziges Kind eines bulgarischen Vaters und einer deutschen Mutter geboren. Schon als Schüler schrieb er Erzählungen.
Ausbildung
Nach dem Abitur studierte G. Malerei an der Akademie in Sofia, wo er sich einer oppositionellen Künstlergruppe anschloss und schon bald in Konflikt mit den staatlichen Sicherheitsorganen geriet. Er wurde verhaftet und zu einem Jahr Gefängnis verurteilt.
Wirken
Im Gefängnis schrieb G. seinen ersten Roman "Der Gleichgültige", der die Zustünde in einer bulgarischen Haftanstalt schildert und bei seiner Veröffentlichung lebhafte Diskussionen auslöste. Als der politische Druck immer stärker wurde, verließ G. seine Heimat. Er lebte ab 1960 in der Bundesrepublik Deutschland.
Nachdem G. sich mit der deutschen Sprache vertraut gemacht hatte, schrieb er zunächst eine Reihe von Hörspielen, in denen er versuchte, seine Erfahrungen in Bulgarien zu verarbeiten. Es folgten Drehbücher zu Fernsehspielen und schließlich die Bekanntschaft mit ...